1. Bericht zweites WE.care Dental Camp in Karachi / Clifton

Erster Bericht DENTAL CAMP CLIFTON MEDICAL CENTER KARACHI 04. Juli 2018

Der durch einen pakistanischen Freund des Vorsitzenden PAKISTAN-Hilfe zur Selbsthilfe e.V. im Oktober 2017 hergestellte Kontakt zu der pakistanischen Hilfsorganisation AL MUSTAFA TRUST (AMT) führte nach gegenseitigem Kennenlernen zur Unterzeichnung eines Memorandum of Understanding. WE.care e.V. (DÜSSELDORF) und AMT vereinbarten, beginnend mit einem ersten DENTAL CAMP im CLIFTON MEDICAL CENTER KARACHI langfristig zusammenzuarbeiten.

AMT betreibt in PAKISTAN spendenfinanziert 16 Hospitale, die „the poor and the needy“ behandeln. Das CLIFTON MEDICAL CENTER  liegt im Süden der 24-Millionenstadt Karachi direkt angrenzend an ein Armenviertel mit ca. 200.000 Einwohnern. Unschwer zu erkennen, daß es einen sehr großen Bedarf an jeglicher medizinscher Versorgung gibt.

WE.care e.V., mit seinem Vorsitzenden Dr. Kashif Chughtai, dessen Familie pakistanische Wurzeln hat, will langfristig mit befreundeten Zahnärzten, Kiefer- und Gesichtschirurgen und Assistentinnen aus DEUTSCHLAND helfen.

Unser Partner PAKISTAN-Hilfe zur Selbsthilfe e.V. wird so lange unterstützend zur Seite stehen, bis die Vorbereitung und Durchführung der Hilfsprogramme von WE.care e.V. eigenständig wahrgenommen werden können.

Spät am 29. Juni trifft das Team aus DEUTSCHLAND in KARACHI ein, beginnt am 30. Juni mit einer Koordinierungsbesprechung mit dem Personal des MEDICAL CENTER und dem Einrichten des Behandlungsraumes.

Nach der Opening Ceremony am 2. Juli, bei der sich das Team aus DEUTSCHLAND vorstellt und die Ziele des Camps beschreibt, beginnt sofort die Behandlung der ersten Patienten. Am ersten Tag arbeiten Dr. Kashif Chughtai und seine Assistentin Magdalena Pryzbylak alleine, lassen Dr. Gulfam und ihren Helfer Ejaaz Mohammed zuschauen und erläutern ihnen, was sie wie und warum tun. Vor allem soll dem zahnärztlichen Personal das Prinzip des Standart Operating Procedures sog. SOPs nahegebracht und in den zahnmedizinischen Alltag integriert werden. Die SOPs wurden definiert und sollen in den nächsten Tagen in entsprechende Arbeitsabläufe integriert werden.

Bei den im nahen Wohnviertel unter sehr einfachen Bedingungen lebenden Menschen spricht sich sehr schnell herum, daß da ein Team aus DEUTSCHLAND kostenlos Zahnbehandlung durchführt. Immer mehr Patienten melden sich an und die ursprünglich geplante Behandlungsszeit wird weit überschritten.

Schon am zweiten Tag werden Dr. Gulfam und ihr Helfer Ejaz zunehmend eingebunden.

Sie lernen, mit den ihnen zur Verfügung gestellten Anamnesebögen die Patientendaten und den Zahnstatus aufzunehmen, einen systematischen Behandlungsablauf durchzuführen und werden mit bisher nicht gekannten modernen zahnmedizinischen Techniken vertraut gemacht.

Der Andrang jeden Morgen ist groß. Vor der Anmeldung bildet sich immer eine lange Schlange. Die kostenlose medizinische Versorgung ist für die Menschen ein Segen.

Täglich wird darüber hinaus von uns Essenrationen Reis mit Hühnchen und Kartoffeln den Patienten des gesamten Krankenhauses ausgegeben. Die Hilfe wird von den bedürftigen Menschen dankbar angenommen. Insgesamt werden 6 Tage für die Essensausgabe geplant.

Zum ersten Mal haben wir bei einem Hilfsprogramm professionelle Medienunterstützung. Der mit Dr. Chughtai befreundete Kameramann Samir Annouri ist ehrenamtlich Mitglied des Teams.

Er filmt und photographiert und wird der Medienarbeit eine besondere Qualität verleihen. Ein weiterer Bericht wird nach Abschluß des Camps folgen.